Selbstgemachte Pommes Frites: So werden sie außen knusprig und innen perfekt weich
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Wer liebt sie nicht – goldgelb, knusprig und einfach unwiderstehlich: selbstgemachte Pommes Frites. Doch so einfach, wie es klingt, ist es oft gar nicht. Viele scheitern daran, dass die Pommes matschig werden oder zu dunkel geraten. Dabei steckt das Geheimnis in ein paar einfachen, aber entscheidenden Schritten.
Wenn du wissen willst, wie du aus einfachen Kartoffeln richtig leckere Pommes zauberst, bist du hier genau richtig. Ob du eine Heißluftfritteuse nutzt oder lieber den Backofen – mit den richtigen Tipps bekommst du das perfekte Ergebnis: außen schön kross, innen weich und saftig.
In diesem Artikel erfährst du, worauf es bei der Zubereitung ankommt, welche Kartoffeln sich am besten eignen und wie du Fehler vermeidest. So gelingen dir Pommes, die locker mit jeder Imbissbude mithalten können – nur eben frisch, gesünder und selbstgemacht.
Die richtige Kartoffelsorte: Warum sie über Geschmack und Knusprigkeit entscheidet

Für richtig gute selbstgemachte Pommes Frites ist die Kartoffelsorte entscheidender, als viele denken. Nicht jede Knolle eignet sich, denn die Stärke- und Wasseranteile spielen eine große Rolle für das Ergebnis. Ideal sind festkochende bis vorwiegend festkochende Sorten, weil sie beim Frittieren oder Heißluftgaren ihre Form behalten und schön gleichmäßig bräunen.
Besonders beliebt sind Sorten wie Agria, Marabel oder Bintje. Sie haben genau die richtige Balance aus Stärke und Feuchtigkeit. Zu mehligkochende Kartoffeln saugen zu viel Fett auf und zerfallen leicht, während sehr feuchte Sorten eher weich bleiben und kaum knusprig werden.
Wenn du ganz sichergehen willst, achte beim Einkaufen auf Kartoffeln, die als „für Pommes geeignet“ oder „für Frittieren“ gekennzeichnet sind. Noch ein Tipp: Lagere die Kartoffeln kühl und dunkel, aber nicht im Kühlschrank. Zu kalte Lagerung wandelt Stärke in Zucker um – und das sorgt später für ungleichmäßig gebräunte Pommes.
Mit der richtigen Sorte legst du also schon den Grundstein für das perfekte Ergebnis – außen goldbraun, innen weich und mit vollem Kartoffelgeschmack.
Schneiden wie ein Profi: So gelingt die ideale Pommes-Form
Beim Schneiden kommt es auf Gleichmäßigkeit an. Unterschiedlich dicke Stäbchen garen ungleichmäßig – die einen verbrennen, während die anderen noch roh sind. Am besten funktioniert es mit einem Pommes-Schneider oder einem scharfen Küchenmesser.
Die ideale Dicke liegt bei etwa 8 bis 10 Millimetern. Dünnere Pommes werden besonders knusprig, dickere eher weich und kartoffelig. Schneide die Kartoffeln zuerst in Scheiben, dann in gleichmäßige Stäbchen.
Ein Trick für besonders gleichmäßige Ergebnisse: Lege die geschnittenen Pommes für ein paar Minuten in kaltes Wasser. So spülst du überschüssige Stärke ab, die sonst beim Braten oder Frittieren verklumpt. Anschließend solltest du sie gut abtrocknen – am besten mit einem sauberen Küchentuch oder Küchenpapier.
Wenn du magst, kannst du die Pommes auch leicht mit etwas Öl und Salz mischen, bevor sie in die Heißluftfritteuse oder den Ofen kommen. So haften Gewürze besser und die Oberfläche wird gleichmäßig goldbraun.
Wässern und Trocknen: Der wichtigste Schritt für knusprige Pommes Frites
Dieser Schritt macht den Unterschied zwischen matschigen und richtig knusprigen selbstgemachten Pommes Frites. Durch das Wässern wird überschüssige Stärke von der Oberfläche entfernt. Das verhindert, dass die Pommes später zusammenkleben oder ungleichmäßig bräunen.
Lege die rohen Kartoffelstäbchen nach dem Schneiden für mindestens 30 Minuten in eine Schüssel mit kaltem Wasser. Noch besser ist es, sie ein bis zwei Stunden ziehen zu lassen. Wenn du Zeit hast, kannst du das Wasser zwischendurch einmal wechseln – so wird noch mehr Stärke ausgewaschen.
Danach kommt das gründliche Trocknen. Feuchtigkeit ist der Feind der Knusprigkeit. Tupfe die Pommes mit Küchenpapier trocken oder schleudere sie kurz in einer Salatschleuder. Je trockener sie in die Fritteuse oder Heißluftfritteuse kommen, desto besser werden sie.
Ein kleiner Extratipp: Wer besonders hohe Ansprüche hat, kann die Pommes kurz vorgaren (z. B. 3–4 Minuten in heißem Wasser). Dadurch werden sie innen weich, ohne dass sie außen zu früh bräunen. Danach wieder gut abtrocknen – und fertig für den nächsten Schritt.
Öl oder Heißluft: Welche Methode bringt das beste Ergebnis?

Beide Wege haben ihre Fans – und ihre Vorteile. In heißem Öl frittiert, bekommst du die klassische, intensive Knusprigkeit, wie man sie vom Imbiss kennt. In der Heißluftfritteuse dagegen werden die Pommes mit wenig bis gar keinem Öl zubereitet – das spart Kalorien und sorgt für ein leichteres Ergebnis.
Wenn du mit Öl arbeitest, achte auf die richtige Temperatur: Etwa 160–170 °C zum Vorfrittieren und 180–190 °C zum Fertigfrittieren. Zu heißes Öl lässt die Pommes außen zu schnell bräunen, während sie innen noch roh sind. Gute Öle sind Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Erdnussöl – sie vertragen hohe Temperaturen.
Die Heißluftfritteuse punktet mit gleichmäßiger Hitzeverteilung und einfacher Handhabung. Gib einfach einen Teelöffel Öl über die Pommes und mische sie gut durch. Das reicht für eine schöne, goldbraune Farbe.
Am Ende entscheidet dein Geschmack: klassisch und knusprig mit Öl oder modern und fettarm mit Heißluft. Beides kann richtig lecker werden, wenn die Vorbereitung stimmt.
Selbstgemachte Pommes in der Heißluftfritteuse: Zubereitung Schritt für Schritt
Die Heißluftfritteuse ist ideal für alle, die Pommes ohne viel Fett genießen möchten. Wichtig ist die richtige Vorbereitung und Temperatur.
- Kartoffeln vorbereiten: Schälen (optional), schneiden, wässern und gründlich trocknen.
- Öl hinzufügen: Ein bis zwei Teelöffel Pflanzenöl reichen völlig. Mische alles gut, damit jede Pommes leicht überzogen ist.
- Temperatur einstellen: Etwa 180 °C sind ideal.
- Garzeit: 15–20 Minuten, je nach Dicke und Modell. Schüttle den Korb alle 5 Minuten, damit alles gleichmäßig bräunt.
Wenn du besonders knusprige Pommes möchtest, kannst du sie nach der Hälfte der Zeit leicht mit Öl einsprühen. So wird die Oberfläche noch goldener.
Zum Schluss: direkt servieren. Heißluftfritteusen-Pommes schmecken am besten frisch, da sie nach einiger Zeit etwas an Knusprigkeit verlieren. Mit den richtigen Gewürzen oder einem selbstgemachten Dip sind sie ein echter Genuss – ganz ohne schlechtes Gewissen.
Backofen-Alternative: So werden Pommes auch ohne Fritteuse richtig lecker
Auch im Backofen lassen sich fantastische selbstgemachte Pommes Frites zubereiten – ganz ohne Spezialgerät. Wichtig ist die richtige Kombination aus Temperatur, Blech und Öl.
Heize den Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze oder 200 °C Umluft vor. Lege die vorbereiteten Pommes auf ein mit Backpapier oder Backmatte ausgelegtes Blech. Achte darauf, dass sie sich nicht überlappen – sonst garen sie ungleichmäßig.
Mische die Kartoffelstäbchen vorher mit 1–2 Esslöffeln Öl. Rapsöl oder Sonnenblumenöl sind ideal. Backe sie etwa 30–35 Minuten, wende sie nach der Hälfte der Zeit. Für besonders krosse Ergebnisse kannst du sie zum Schluss 5 Minuten mit Grillfunktion nachbräunen.
Ein Rost unter dem Backblech sorgt für bessere Luftzirkulation. So werden die Pommes gleichmäßig goldgelb und knusprig, fast wie aus der Heißluftfritteuse. Mit einem Spritzer Salz oder Paprikapulver sind sie perfekt gewürzt – außen kross, innen zart.
Gewürze und Marinaden: So gibst du deinen Pommes den perfekten Geschmack

Klassisch nur mit Salz? Das geht natürlich immer – aber selbstgemachte Pommes Frites bieten viel mehr Möglichkeiten. Mit Gewürzen und Marinaden kannst du sie geschmacklich anpassen, wie du willst.
Beliebte Kombinationen sind:
- Paprika und Knoblauchpulver für einen würzigen Imbissgeschmack
- Rosmarin und grobes Meersalz für mediterranes Aroma
- Currypulver oder Chili für etwas Schärfe
Wenn du es knuspriger magst, gib die Gewürze erst nach dem Garen dazu. Marinaden mit Öl, Kräutern oder Knoblauch kannst du dagegen schon vorher verwenden – sie verleihen den Pommes ein intensiveres Aroma.
Eine einfache Marinade besteht aus 1 EL Öl, 1 TL Paprikapulver, etwas Salz und Pfeffer. Alles gut vermengen und über die Pommes geben. Kurz einziehen lassen, dann ab in die Fritteuse oder den Ofen.
So werden deine Pommes nicht nur lecker, sondern auch einzigartig – ganz nach deinem Geschmack.
Häufige Fehler bei selbstgemachten Pommes – und wie du sie vermeidest
Selbst kleine Fehler können das Ergebnis ruinieren. Hier sind die häufigsten Stolperfallen – und wie du sie umgehst:
1. Zu feuchte Kartoffeln: Nicht richtig getrocknete Pommes werden weich. Immer gründlich abtupfen.
2. Falsche Sorte: Wähle vorwiegend festkochende Kartoffeln, um die perfekte Textur zu bekommen.
3. Zu wenig Platz: Pommes brauchen Luft! Im Korb oder auf dem Blech sollten sie nicht übereinander liegen.
4. Falsche Temperatur: Zu niedrige Hitze macht sie blass, zu hohe lässt sie verbrennen.
5. Zu viel Öl: Ein Teelöffel reicht in der Heißluftfritteuse völlig aus – sonst werden sie fettig statt knusprig.
Wenn du diese Fehler vermeidest, steht perfekten Pommes nichts mehr im Weg. Sie werden gleichmäßig gebräunt, knusprig und haben den vollen Kartoffelgeschmack – genau so, wie sie sein sollen.
Serviervorschläge: Pommes kreativ genießen mit Dips und Beilagen
Pommes müssen nicht langweilig sein – mit den richtigen Beilagen und Dips werden sie zum Highlight. Neben Ketchup und Mayonnaise gibt es viele spannende Alternativen.
Probiere doch mal:
- Knoblauch-Dip mit Joghurt und Zitronensaft
- Curry-Dip mit Mango-Chutney und Gewürzen
- Avocado-Dip für eine frische Note
Auch bei den Beilagen kannst du kreativ werden. Burger, Wraps oder gegrilltes Gemüse passen perfekt dazu. Wenn du es leichter magst, kombiniere deine Pommes mit einem frischen Krautsalat oder Coleslaw.
Ein Geheimtipp: Bestreue die Pommes direkt nach dem Garen leicht mit Meersalz oder Parmesan – so haften die Aromen besonders gut. So wird aus einem einfachen Snack eine kleine Mahlzeit, die du immer wieder neu variieren kannst.
Fazit: Selbstgemachte Pommes Frites sind einfacher, als du denkst
Mit ein wenig Vorbereitung und den richtigen Handgriffen gelingen dir selbstgemachte Pommes Frites, die locker mit jeder Imbissbude mithalten können. Entscheidend sind gute Kartoffeln, das gründliche Wässern und Trocknen sowie die passende Garmethode – egal, ob du eine Heißluftfritteuse oder den Backofen nutzt.
Doch das Beste daran: Du kannst experimentieren. Probiere verschiedene Gewürze, Kräuter oder Öle aus, teste unterschiedliche Kartoffelsorten oder kombiniere deine Pommes mit kreativen Dips. So findest du deinen ganz persönlichen Lieblingsgeschmack.
Wenn du erst einmal das Grundprinzip beherrschst, wirst du merken, wie vielseitig dieses einfache Gericht sein kann. Ob als Snack, Beilage oder Hauptgericht – hausgemachte Pommes sind immer ein Genuss. Also ran an die Kartoffeln und entdecke, wie viel Spaß es macht, knusprige Pommes ganz nach deinem Geschmack zuzubereiten.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:
Ja, das geht sehr gut. Nach dem Schneiden und Wässern solltest du die Pommes gut trocknen und kurz für 3–4 Minuten in heißem Wasser blanchieren. Danach abkühlen lassen, portionsweise auf ein Blech legen und einfrieren. Sobald sie fest sind, kannst du sie in Gefrierbeutel geben. So kleben sie nicht zusammen und lassen sich später direkt im Ofen oder in der Heißluftfritteuse zubereiten.
Der Trick liegt im doppelten Garen: Erst bei niedriger Temperatur vorgaren und dann bei höherer Temperatur fertig backen oder frittieren. Auch ein Teelöffel Maisstärke, den du vor dem Garen über die rohen Pommes gibst, sorgt für eine besonders krosse Oberfläche.
In der Heißluftfritteuse reichen meist ein bis zwei Teelöffel Öl. Im Ofen solltest du etwa einen Esslöffel verwenden, damit die Pommes gleichmäßig bräunen. In einer klassischen Fritteuse werden sie vollständig im Ölbad gegart, was für den typischen Imbissgeschmack sorgt.
Absolut! Die Schale enthält viele Nährstoffe und sorgt sogar für einen intensiveren Geschmack. Wichtig ist nur, die Kartoffeln gründlich zu waschen und eventuell unschöne Stellen zu entfernen. Mit Schale werden die Pommes etwas rustikaler, aber genauso lecker.
Klassiker wie Burger, Bratwurst oder Fischfilet gehen immer. Leichter wird es mit einem frischen Salat oder gegrilltem Gemüse. Wenn du Lust auf etwas Besonderes hast, probiere Pommes mit Parmesan und Trüffelöl oder serviere sie als „Loaded Fries“ mit Käse, Zwiebeln und Sauce.



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